Frage 1: Warum hat uns Allah, der Erhabene, erschaffen?

Antwort: Er hat uns erschaffen, damit wir einzig und alleine Ihm und niemand anderen neben Ihm dienen.

Beweise vom Qur’an:
Sure 51 adh-Dhariyat (Die staubverstreuenden Winde), Vers 56:
Und sage ihnen, dass Ich die unsichtbaren Wesen und Menschen nicht zu einem anderen Zweck erschaffen habe, als dass sie Mich erkennen und anbeten mögen.

Beweis von der Sunnah:
„Das Recht Allahs gegenüber den Menschen besteht darin, dass sie Ihm dienen und Ihm nichts beigesellen.“ [Bukhârî, Muslim)
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Frage 2: Wie sollen wir Allah, dem Erhabenen, dienen?

Antwort:
1. So wie es uns Allah und Sein Gesandter auferlegt haben,
2. Mit Ichlass (d.h. mit der reinen Absicht, die gute Tat ausschließlich für [das Antlitz und Wohlgefallen von] von Allah zu verrichten)

Beweis vom Qur’an:
Sure 98 al-Bayyina (der Beweis der Wahrheit), Vers 5:
Und überdies, ihnen wurde nichts anderes geboten, als dass sie Gott anbeten sollten, aufrichtig in ihrem Glauben an Ihn allein, sich abwendend von allem, was falsch ist; und dass sie beständig das Gebet verrichten sollten; und dass sie aus Mildtätigkeit ausgeben sollten: denn dies ist ein mit immerwahrer Triftigkeit und Klarheit versehenes Moralgesetz.

Beweis aus der Sunnah:
„Wer eine (gottesdienstliche) Tat verrichtet, ohne unsere Anweisung (der Religion) hierfür zu haben, ist abzuweisen (d.h. diese Tat wird von Allah nicht angenommen).“ [Muslim]
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Frage 3: Sollen wir Allah aus Furcht und Hoffnung dienen?

Antwort: Ja, wir dienen Ihm aus Furcht und Hoffnung!

Beweis vom Qur’an:
Sure 7 al-A’raf (die Unterscheidungsfähigkeit), Vers 56:
…Und ruft zu Ihm mit Furcht und Verlangen: wahrlich, Gottes Gnade ist denen, die Gutes tun, immer nahe! (d.h. Furcht vor dem Höllenfeuer und Hoffnung auf das Paradies)

Beweis von Sunnah:
„Ich bitte Allah um das Paradies und suche Zuflucht bei Ihm vor dem Höllenfeuer.“ [Abu Dawud; sahih]
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Frage 4: Was ist Ihsan (die Vollkommenheit) im Gottesdienst?

Antwort: Dass man in dem Moment, während man einen Gottesdienst verrichtet, sich bewusst wird und daran denkt, dass Allah uns gerade sieht.

Beweis vom Qur’an:
Sure 4 an-Nisâ (die Frauen), Vers 1:
O Menschheit! Seid euch eures Erhalters bewusst, der euch aus einer einzigen lebenden Wesenheit erschaffen hat und aus ihr Partnerwesen erschuf und aus den beiden eine Vielzahl von Männern und Frauen verbreitete. Und bleibt euch Gottes bewusst, in dessen Namen ihr (eure Rechte) voneinander verlangt, und dieser Verwandtschaftsbande. Wahrlich, Gott ist immer wachsam über euch!

Sure 26 asch-Schu’ara‘ (die Dichter), Vers 218:
… der dich sieht, wenn du (allein) stehst (>>wo immer du sein magst<<)

Beweis aus Sunnah:
„Der Ihsan ist, dass du Allah dienst, als ob du Ihn sehen würdest; und wenn du Ihn auch nicht siehst, so sieht Er dich.“ [Muslim]
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Frage 5: Weshalb schickte Allah die Gesandten?

Antwort: Um die Menschen aufzurufen, (allein) Allah zu dienen und die Beigesellung Allahs abzulehnen.

Beweis vom Qur’an:
Sure 16 an-Nahl (die Biene), Vers 36:
Und fürwahr, in jeder Gemeinschaft (zu jeder Zeit) haben Wir einen (mit dieser Botschaft betrauten) Gesandten erhoben: Betet Gott an und meidet die Mächte des Übels!

Beweis aus Sunnah:
„Alle Propheten sind Brüder und ihre Religion ist eine einzige (d.h. jeder Gesandte hat zum Tauhiid aufgerufen, einzig und allein Allah zu dienen).“ [Bukhârî und Muslim]
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Frage 6: Was bedeutet der Glaube an Allahs Einheit/Einzigkeit in der Anbetung (Tauhiid al-Uluhiyya; Tauhiid al-Illaah)?

Antwort: Es bedeutet, dass gottesdienstliche Handlungen nur an Allah gerichtet werden dürfen; Beispiele sind Bittgebete (Dua) sprechen, Gelöbnisse schwören (eine Gute Tat zu tun), nach Seinen Gesetzen urteilen und handeln…

Beweis vom Qur’an:
Sure 47 Muhammed, Vers 19:
Wisse denn (o Mensch), dass es keine Gottheit gibt außer Gott, und (solange es noch Zeit ist,) bitte um Vergebung für deine Sünden und für (die Sünden von) allen anderen gläubigen Männern und Frauen: denn Gott kennt all euer Kommen und Gehen wie auch euer (in Ruhe) Verbleiben.

Sure 12 Yusuf (Josef), Vers 40:
Alles, was ihr anstelle Gottes anbetet, ist nichts als (leere) Namen, die ihr erfunden habt – ihr und eure Vorväter – (und) für die Gott keine Ermächtigung von droben erteil hat. Das Urteil (darüber, was recht und was unrecht ist) liegt bei Gott allein – (und) Er hat verordnet, dass ihr nichts außer Ihm anbeten sollt: dies ist der (eine) immerwahre Glauben: aber die meisten Leute wissen es nicht.

Beweis aus Sunnah:
„So soll das erste, wozu du sie aufrufst, das (Glaubens-)Bekenntnis: La ilaha illa-Allah, sein“ [Bukhârî und Muslim]
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Frage 7: Was bedeutet ‚La Ilaha illa-Allah‘?

Antwort: Es gibt niemanden, für den zu Recht gottesdienstliche Handlungen (Ibada) verrichtet werden, außer Allah.

Beweis vom Qur’an:
Sure 31 Luqman, Vers 30:
Also ist es, weil Gott allein die Letzte Wahrheit ist, so dass alles, was Menschen anstelle Seiner anrufen pure Falschheit ist; und weil Gott allein erhaben, wahrhaftig groß ist!

Beweis aus Sunnah:
„Wer „La ilaha ill-Allah“ sagt und ungläubig gegenüber dem ist, was außer Allah gedient wird, dessen Geld und Blut sind unantastbar.
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Frage 8: Was bedeutet der Glaube an die Einheit/Einzigkeit Allahs in Seinen Namen und Eigenschaften (Tauhiid al-asma wa-s-Sifaat)?

Antwort: Dass man alle Namen und Eigenschaften Allahs, mit denen Er Sich Selbst im Qur’an beschrieben hat oder mit denen Sein Gesandter Muhammed Ihn in authentischen Ahadith beschrieben hat, glaubt und sie bestätigt.

Beweis vom Qur’an:
Sure 42 asch-Schura (Beratung), Vers 11:
Der Urheber der Himmel und der Erde (ist Er). Er hat euch Partnerwesen von eurer eigenen Art gegeben – geradeso wie (Er gewollt hat, dass es) unter dem Vieh Partnerwesen (gebe) – euch dadurch zu vermehren: (aber) es gibt nichts Ihm Gleiches, und Er allein ist allhörend, allsehend.

Beweis aus Sunnah:
„Unser Herr, der Gesegnete und Erhabene, steigt in jeder Nacht zum Himmel des Diesseits herab“ (ein Herabsteigen, das Seiner Majestät würdig ist). [Bukhârî und Muslim]
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Frage 9: Was ist der Nutzen und Vorteil des Tauhiid für einen Muslim?


Antwort:Die Rechtleitung im Diesseits und Sicherheit vor (der ewigwährenden Strafe) im Jenseits.


Beweis vom Qur’an:
Sure 6 al-An’âm (das Vieh), Vers 82:
Die da glauben und ihren Glauben nicht mit Ungerechtigkeiten vermengen - sie sind es, die Sicherheit haben und die rechtgeleitet werden.

Beweis aus Sunnah:
„Das Recht des Menschen gegenüber Allah besteht darin, dass Er ihn nicht bestraft, wenn er Ihm niemanden beigesellt hat.“ [Buchari und Muslim]
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Frage 10: Wo ist Allah (subhanallah wa ta’ala)?

Antwort: Allah (subhanallah wa ta’ala) ist über den Sieben Himmeln über Seinem Thron.


Beweis vom Qur’an:
Sure 20 Ta Ha (O Mensch), Vers 5:
(Er ist) der Allerbarmer, Der über Sein Reich hoheitsvoll herrscht.

Beweis aus der Sunnah:
„Allah schrieb ein buch, (indem geschrieben steht): Meine Barmherzigkeit besiegt Meinen Zorn. Dies ist geschrieben bei Ihm über Seinem Thron.“ [Buchari]
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Frage 11: Ist Allah (subhanallah wa ta’ala) mit Seinem Wesen oder mit Seinem Wissen bei uns?

Antwort: Allah (subhanallah wa ta’ala) ist bei uns mit Seinem Wissen, Er sieht und hört uns.

Beweis vom Qur’an:
Sure 20 Ta Ha (O Mensch), Vers 46:
Er antwortete: Fürchtet euch nicht! Wahrlich, Ich werde mit euch beiden sein, (alles) hörend und sehend.

Beweis aus Sunnah:
„Ihr ruft einen Hörenden, Nahen an und Er ist mit euch (d.h. mit Seinem Wissen; Er hört und sieht euch).“ [Muslim]
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Frage 12: Was ist die größte aller Sünden?


Antwort: Die größte Sünde ist die Beigesellung Allahs (Schirk).


Beweis vom Qur’an:
Sure 31 Luqman, Vers 13:
Und siehe!, Luqman sprach also zu seinem Sohn, ihn ermahnend: O mein lieber Sohn! Schreibe nicht etwas anderem neben Gott göttliche Kräfte zu: denn, siehe, solch ein falsches Zuschreiben von Göttlichkeit ist fürwahr ein schreckliches Unrecht!

Beweis aus Sunnah:
Muhammed (Friede sei mit ihm) wurde gefragt: „Welche Sünde ist die größte?“ Er erwiderte: „Dass du Allah einen Partner beigesellst, obwohl (einzig und allein) Allah es ist, Der dich erschaffen hat.“ [Muslim]
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Frage 13: Was ist der größte Schirk?


Antwort: Dass man Ibada (gottesdienstliche Handlungen), wie z.B. Bittgebete (Dua) für jemand anderes als Allah (subhanallah wa ta’ala) verrichtet.


Beweis vom Qur’an:
Sure 72 al-Dschinn (Die ungesehenen Wesen), Vers 20:
Sag: Ich rufe meinen Erhalter allein an, denn ich schreibe keinem neben Ihm Göttlichkeit zu.

Beweis aus Sunnah:
„Die größte der großen Sünden (al-Kaba-ir) ist die Beigesellung Allahs.“ [Buchari]
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Frage 14: Was ist das Übel vom großen Schirk?

Antwort: Er ist der Grund, weshalb man für alle Ewigkeit im Höllenfeuer verweilen muss.


Beweis vom Qur’an:
Sure 5 al-Mâ’ida (das Mahl), Vers 72:
Fürwahr, die Wahrheit leugnen diejenigen, die sagen: Siehe, Gott ist der Christus, Sohn der Maria – da doch der Christus selbst sagte: O Kinder Israels! Betet Gott allein an, der mein Erhalter wie auch euer Erhalter ist. Siehe, wer immer irgendeinem Wesen neben Gott Göttlichkeit zuschreibt, dem wird Gott das Paradies verwehren, und sein Ziel wird das feuer sein; und solche Übeltäter werden keinen haben, ihnen beizustehen!

Beweis aus Sunnah:
„Wer gestoben ist und Allah etwas beigesellt hat, geht ins Feuer ein.“ [Muslim]
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Frage 15: Sind gute Taten von irgendeinem Nutzen für jemanden, der neben Allah (subhanallah wa ta’ala) anderen dient?


Antwort: Nein, jegliche gute Taten haben keinen Nutzen für jene, die neben Allah (subhanallah wa ta’ala) anderen dienen.


Beweise vom Qur’an:
Sure 6 al-An’âm, Vers: 88:
So ist Gottes Rechtleitung: Er leitet damit recht, wen immer Er will von Seinen Dienern. Und hätten sie etwas anderem neben Ihm Göttlichkeit zugeschrieben – vergebens fürwahr wäre all (das Gute) gewesen, das sie jemals taten.

Beweis aus Sunnah:
Allah der Erhabene spricht im heiligen Hadith Qudsi: „Wer eine Tat begeht und Mir bei der Verrichtung dieser Tat jemanden beigesellt, dem überlasse ich seine Tat für diejenigen, welche er Mir beigesellt hat. (d.h. die Tat hat keinen Nutzen) [Muslim]
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Frage 16: Ist Schirk auch bei den Muslimen vorhanden?


Antwort: Ja, er ist leider im großen Ausmaß vorhanden.


Beweis aus Qur’an:
Sure 12 Yusuf (Josef), Vers 106:
Und die meisten von ihnen glauben nicht einmal an Gott, ohne auch andere Wesen neben Ihm göttliche Kräfte zuzuschreiben.

Beweis aus Sunnah:
„Die Stunde wird nicht eintreffen, bis Stämme aus meiner Ummah den Götzendienern folgen und alsdann den Götzen dienen.“ [At-Tirmidhi; sahih]
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Frage 17: Wie lautet das Rechtsurteil (des Islam), wenn man Dua an jemand anderen als Allah richtet, wie z.B. an (so genannte) Auliya?


Antwort: Sie anzurufen wäre eine Beigesellung Allahs, welches ins Höllenfeuer führt.
Sure 26 asch-Schu’ara‘, Vers: 213:
Darum o Mensch, rufe keine andere Gottheit Seite an Seite mit Gott an, dass du dich nicht am Gerichtstag unter jenen findest, die leiden gelassen werden.

Beweis aus Sunnah:
„Wer gestorben ist und Allah einen Gegner beigesellt hat, geht ins Feuer ein.“ [Buchari]
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Frage 18: Ist Dua (Bittgebet) eine gottesdienstliche Handlung (Ibada) für Allah (subhanallah wa ta’ala), den Erhabenen?

Antwort: Ja, Dua ist Ibada für Allah (subhanallah wa ta’ala), dem Erhabenen.


Beweis vom Qur’an:
Sure 40 Ghafir [Vergebend], Vers 60:
Aber euer Erhalter sagt: Ruft zu Mir und ich werde euch erhören!...

Beweise aus Sunnah:
„Der Dua ist der (wichtigste Bestandteil vom) Gottesdienst.“ [At-Tirmidhi; hassan – sahih]
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Frage 19: Können die Toten Bittgebete hören?


Antwort: Die toten hören keine Bittgebete.

Beweis vom Qur’an:
Sure 27 an-Naml (die Ameisen), Vers 80
Aber wahrlich, du kannst die Toten nicht hören machen: und (so) kannst du (auch) nicht die Tauben (am herzen) diesen Ruf hören machen, wenn sie (dir) den Rücken kehren und weggehen

Sure 35 al-Fatir (Der Urheber), Vers 22:
Und auch nicht gleich sind die Lebenden und toten (am Herzen). Siehe, (o Muhammed), Gott kann hören machen, wen immer Er will, während du solche nicht hören machen kannst, die (tot am herzen wie die toten) in ihren Gräbern sind.

Beweis aus Sunnah:
„Für Allah sind Engel auf der Erde in Bewegung, welche mir (wenn ich verstorben bin) die Friedensgrüße (Salam) meiner Ummah überbringen (d.h. der Gesandte selbst hört diese Grüße nicht).“ [Ahmed; sahih]
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Frage 20: Dürfen wir verstorbene Menschen oder welche, die nicht anwesend sind, um Hilfe anflehen und sie bitten, uns aus unserer Notlage zu helfen?

Antwort: Nein, wir bitten sie nicht uns aus der Bedrängnis zu helfen, sondern nur Allah (subhanallah wa ta’ala).

Beweis vom Qur’an:
Sure 8 al-Anfâl (Kriegsbeute), Vers 9:
Siehe! Ihr habt zu eurem Erhalter um Hilfe gebetet, woraufhin Er euch also antwortete: >> Ich werde euch wahrlich mit tausend Engeln helfen, einer dem anderen folgend!<<

Beweis aus Sunnah:
Wenn ihn (d.h. den Gesandten) Sorgen oder Kummer plagten, pflegte er zu sagen: „O du Ewig-Lebendiger und Alles-Aufrecht-Erhaltender, aufgrund Deiner Barmherzigkeit flehe ich dich an.“ [Tirmîdhî; sahih]
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Frage 21: Ist es erlaubt, Hilfe (für all seine Angelegenheiten/Bedürfnisse) bei anderen als Allah (subhanallah wa ta’ala) zu suchen?


Antwort: Man darf nur Allah (subhanallah wa ta’ala) um Hilfe bitten.

Beweis vom Qur’an:
Sure al-Fatiha (die Eröffnung), Vers 5:
Dich allein beten wir an; und zu Dir allein wenden wir uns um Hilfe.

Beweis aus Sunnah:
„Wenn du bittest, dann erbitte von Allah, wenn du Hilfe suchst, dann suche Hilfe bei Allah.“ [Tirmîdhî; hassan – sahih]
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Frage 22: Dürfen wir von lebendigen, anwesenden Personen Hilfe bitten?


Antwort: Ja, aber nur in den Dingen, zu denen sie fähig sind.

Beweis vom Qur’an:
Sure 5 al-Mâ’ida (das Mahl), Vers: Vers 2:
O ihr, die ihr Glauben erlangt habt! Verstoßt nicht gegen die von Gott errichteten Symbole, noch gegen die heiligen Monat (der Pilgerfahrt), noch gegen die girlandengeschmückten Opfergaben, noch gegen jene, die zum Unverletzlichen Tempel in Scharren strömen, Gunst bei ihrem Erhalter und Seine gefällige Annahme suchen; und (erst) wenn eure Pilgerfahrt vorüber ist, steht es euch frei z u jagen. Und lasst niemals euren Hass auf Leute, die euch von dem Unverletzlichen Haus der Anbetung abhalten, euch in die Sünde der Aggression führen: sondern helft einander vielmehr bei der Förderung von Tugend und Gottesbewusstsein, und helft einander nicht bei der Förderung von Übel und Feindschaft; und bleibt euch Gottes bewusst: denn, siehe, Gott ist streng im Vergelten!

Beweis aus Sunnah:
„Und Allah hilft Seinem Diner, solange der Diener seinem Bruder hilft.“ [Muslim]
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Frage 23: Darf man für jemand anderen als Allah (subhanallah wa ta’ala) ein Gelöbnis schwören?


Antwort: Man darf nur für Allah (subhanallah wa ta’ala) ein Gelöbnis schwören.

Beweis vom Qur’an:
Sure 3 Al’Imran (das Haus von `Imran), Sure 35:
Als eine Frau von (dem Haus von) `Imran betete: >> O mein Erhalter! Siehe, Dir gelobe ich (das Kind), das in meinem Schoß ist, dass es Deinem Dienst gewidmet sei. Nimm es denn von mir an: wahrlich, Du allein bist allhörend, allwissend!<<

Beweis aus Sunnah:
„Wer gelobt hat, Allah zu gehorchen, der soll Ihm gehorchen und wer gelobt hat, Ungehorsam gegenüber Allah zu leisten, der soll es nicht tun.“ [Buchari]
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Frage 24: Ist das Schlachten/Opfertier bringen (welches ein Gottesdienst ist) für jemand anderen als Allah (subhanallah wa ta’ala) erlaubt?

Antwort: Nein, weil dies zum großen Shirk gehört.

Beweis vom Qur’an:
Sure 108 al-Kawthar (Gutes in Fülle), Vers 2:
Darum bete zu deinem Erhalter (allein) und opfere (Ihm allein).

Beweis aus Sunnah:
„Allah hat denjenigen verflucht, der für jemand anderen als Allah schlachtet.“ [Muslim]
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Frage 25: Ist das Umkreisen (Tawaf) von Gräbern erlaubt?

Antwort: Nein, Tawaf darf man nur um die Ka’aba machen.

Beweis vom Qur’an:
Sure 22 al-Hadschsch (die Pilgerfahrt), Vers 29:
"Dann sollen sie ihre persönliche Reinigung vollziehen und ihre Gelübde erfüllen und um das Altehrwürdige Haus wandeln.

Beweis aus Sunnah:
„Wer das Haus 7mal umschritten hat und dann 2 Raka verrichtet, ist das für ihn (als Belohnung) als ob er einen Sklaven freigekauft hat.“ [Ibn Madscha; sahih]
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Frage 26: Ist ein Gebet, das vor einem Grab verrichtet wird, erlaubt?


Antwort: Nein, es ist nicht erlaubt, vor einem Grab zu beten.

Beweis vom Qur’an:
Sure 2 al-Baqara (die Kuh), Vers 144:
Wir haben dich (o Prophet) oft dein Gesicht zum Himmel (um Rechtleitung) wenden gesehen: und nun werden Wir dich fürwahr im Gebet in eine Richtung wenden lassen, die deinen Wunsch erfüllen wird. Wende also dein Gesicht hin zu dem Unverletzlichen Haus der Anbetung; und wo immer ihr alle sein mögt, wendet eure Gesichter (im Gebet) zu ihm hin. Und, wahrlich, jene, denen vordem Offenbarungen gewährt worden ist, wissen wohl, dass dieses (Gebot) in Wahrheit von ihrem Erhalter kommt; und Gott ist dessen nicht ungewahr, was sie tun.

Beweis aus Sunnah:
„Setzt euch nicht auf die Gräber und betet nicht vor ihnen.“ [Muslim]
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Frage 27: Was ist das islamische Urteil über die Ausübung von Sihr (Schwarze Magie/Zauberei)?


Antwort: Das Praktizieren von Sihr gehört zum Kufr (Unglauben).

Beweis vom Qur’an:
Sure 2 al-Baqara (die Kuh), Vers 102:
Und folgen 8statt dessen) dem, was die Üblen während der Herrschaft Salomons zu praktizieren pflegten – denn nicht Salomon leugnete die Wahrheit, sondern jene Üblen leugneten sie, indem sie die Leute Zauberei lehrten und (sie folgen) dem, was durch die beiden Engel in Babylon, Harut und Marut, herabkam – obwohl diese beiden es nie irgend jemanden lehrten, ohne zuerst zu erklären: >>Wir sind nur eine Versuchung zum Übel: leugnet denn nicht (Gottes) Wahrheit!<< Und sie lernen von diesen beiden, wie Zwietracht zwischen einem Mann und seiner Frau geschaffen wird; aber während sie damit keinem schaden können außer mit Gottes Erlaubnis, erwerben sie ein Wissen, das nur ihnen selbst schadet und ihnen nicht nutzt – obwohl sie fürwahr wissen, dass, wer dieses (Wissen) erwirbt, keinen Anteil haben wird am Wohl des kommenden Lebens. Denn schlimm ist fürwahr die (Kunst), dür die sie sich selbst verkauft haben – hätten sie es nur gewusst!

Beweis aus Sunnah:
„Vermeidet die sieben vernichtenden Sünden: die Beigesellung Allahs, die Zauberei…“ [Muslim]
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Frage 28: Glauben wir einem „Arraaf“ oder einem Wahrsager?


Antwort: Nein, wir glauben ihren Aussagen über das Verborgene (al-gharib) nicht.

Beweis vom Qur’an:
Sure 27an-Naml (die Ameisen), Vers 65:
Sag: >>Keiner in den Himmeln und auf Erden kennt die verborgene Wirklichkeit (von irgend etwas, das existiert: keiner kennt sie) außer Gott.<<

Beweis aus Sunnah:
„Wer zu einem Wahrsager oder einem `Arraaf geht und glaubt, was er sagt, der ist ungläubig gegenüber dem geworden, was auf Muhammed herabgesandt wurde.“ [Ahmed, sahih]
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Frage 29: Kennt jemand das Verborgene (al-ghaib)?


Antwort: Niemand kennt das Verborgene außer Allah (subhanallah wa ta’ala).

Beweis vom Qur’an:
Sure 6 al-An’âm, Vers 59:
Denn bei Ihm sind die Schlüssel zu den Dingen, die jenseits der Reichweite der Wahrnehmungen eines erschaffenen Wesens sind: keiner kennst sie außer Ihm. Und Er weiß alles; und weder gibt es ein Korn in der tiefen Finsternis der Erde noch irgend etwas Lebendes oder Totes, das nicht in (Seiner) klaren Bestimmung verzeichnet ist.

Beweis aus Sunnah:
„Keiner kennt das Verborgene außer Allah.“ [At-Tabaraany; hassan]
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Frage 30: Nach welchen Gesetzen müssen die Muslime richten?


Antwort: Sie sind verpflichtet nach Qur’an und Sunnah zu richten.


Beweis vom Qur’an:
Sure 5 al-Ma’ida (das Mahl), Vers 49: Und richte zwischen ihnen mit dem, was Allah herabgesandt hat.


Beweis aus Sunnah:
„Allah ist der Richter und zu Ihm ist die Rückkehr.“ [Abu Dawud; sahih]
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